„Zuwachs in der Tagesgruppe“
Nach über 13 Jahren Tagesgruppe musste leider eine Klientin durch eine plötzliche Erkrankung ins Pflegeheim wechseln. Ihre treuen Alltagsbegleiter, zwei Wellensittiche, durfte sie dorthin nicht mitnehmen. Die Klienten und das Betreuerteam der Tagesgruppe entschieden sich kurzerhand diese zu adoptieren. Wie viele ja wissen, können Tiere in vielen Situationen sehr hilfreich und unterstützend sein. Bei Menschen mit einer seelischen, aber auch körperlichen Beeinträchtigung, sind Tiere so etwas wie Therapeuten. Das funktioniert aber nur unter der Bedingung: Der Mensch muss sich auf das Tier einlassen können. Doch was haben Tiere, das dem Menschen hilft? Die Reaktionen sind in der Regel positiv. Menschen die sonst teilnahmslos und in sich gekehrt sind, werden in der Anwesenheit von Tieren plötzlich munter. Sie erleben, wie ein Lebewesen unbefangen auf sie zugeht, ihre Zuwendung genießt und dass sie es glücklich machen können. Auch kleine Tiere, wie Wellensittiche, können eine enorme Wirkung haben. Ob Wellensittich, Hund oder Katze, alle sorgen sie auch dafür, dass sich Menschen weniger einsam fühlen. Sie ersetzen menschliche Nähe und können guten Einfluss auf das Miteinander und Wohlbefinden von Menschen haben. Sie liefern Gesprächsstoff und vermitteln einem das Gefühl des Gebrauchtsein. Tiere sind hilfreich in der Motivation und Mobilisation von beeinträchtigten Menschen.